Heimathäuser

 

Seit der Gründung des Heimatvereins im Jahre 1967 verfolgten die Wessumer Heimatfreunde die Idee, in ihrer Gemeinde ein eigenständiges Heimathaus zu errichten. Nachdem verschiedene Möglichkeiten erfolglos blieben, ergab sich Ende 1979 bei der Neugestaltung des Kirchplatzes in unmittelbarer Nähe der historischen Martinuskirche und der ehrwürdigen Gedächtniskapelle eine Gelegenheit auf dem von der Stadt Ahaus zur Verfügung gestellten Grundstück Niewerth ein Heimathaus zu errichten. Nach sorgfältiger Planung und einer abgesicherten Finanzierung entstand in einer Bauzeit von Mitte 1981 bis Ende 1982 ein ansprechendes Fachwerkhaus.

 

Das Heimathaus ist als Begegnungsstätte gedacht in dem eine ortstypische "Klumpenkammer" untergebracht ist. Als weitere Besonderheiten zählen auch zwei alte Wessumer Torbalken aus den Jahren 1722 und 1763. Ein wertvolles Sandsteinrelief mit dem lateinischen Spruch "Ecclecia Wessumensis has aedes erexit" und der römischen Jahreszahl 1768 zeigt den hl. Martinus als Namenspatron der Kirchengemeinde. Eine besondere Atmosphäre vermittelt das Original-Münsterländer Herdfeuer mit echten Delfter Fliesen. Mit einem Handwerkerfest am 8. April 1983 und einem Tag der offenen Tür am 10. April1983 wurde das Heimathaus der Bevölkerung vorgestellt. Nach dem Urteil der zahlreichen Besucher ist mit dem fachlichen Sachverstand der Handwerker und der fleißigen Hilfe der Heimatfreunde ein gelungenes Werk entstanden. Mit dem Wessumer Heimathaus wurde nicht nur ein beliebter Treffpunkt geschaffen sondern gleichzeitig auch ein wesentlicher Beitrag zur Dorfverschönerung geleistet.

 

1994 kamen die Nachbarhäuser mit den Denkmalgeschützten Fassaden hinzu und wurden im Jahre 2001 eröffnet. Die darin befindliche Bürgerstube und die Bauerntenne stehen der Öffentlichkeit für Ausstellungen und Veranstaltungen verschiedenster Art zur Verfügung. Darüber hinaus dienen die Häuser als Begegnungsstätte für alle Wessumer Bürgerinnen und Bürger.